Doch was versteht man konkret unter „virtuellen Lernplattformen“? Der Begriff beschreibt das Konzept eines institutionalisierten betrieblichen Qualifizierungssystems, das durch die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie eine räumlich und zeitlich flexible Bereitstellung mediengestützter Qualifizierungsangebote erlaubt. Die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten, die Mitarbeiter zur Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen, steht im Zentrum der Betrachtung. Zusätzlich koordinieren virtuelle Lernplattformen aber auch die Personalentwicklungsaktivitäten und die Entwicklung, die Verbreitung bzw. das Management von Wissen. Der Einsatz moderner Medien fördert zudem Kontakte zwischen Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens: Die Programme und Veranstaltungen der virtuellen Lernplattform sind die Auslöser; dauerhafter Erfahrungsaustausch ist die Folge. Wichtig ist, daß der Aufbau virtueller Lernplattformen keine primär technische Herausforderung ist: Die Vielfalt möglicher Gestaltungsformen erfordert eine strategiegeleitete Entscheidung für eine unternehmensindividuelle Lernarchitektur. Einen Ausschnitt möglicher Entscheidungsalternativen stellt die folgende Tabelle dar:
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